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Upu Pandaway

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heißt soviel wie "sich auf den Weg machen". Auf den Weg vom Schreibtischstuhl über den Flugzeugsessel direkt in die Hängematte! Auf dem Weg vom Grau durch Schwarz direkt ins Blau.
In diesem Elektroschreibblog werden wir Euch die verschiedenen Farbimpressionen aus der Hängemattenperspektive in ein 72 dpi Text/Bildkonstrukt novellieren.

Von Kokusnuessen, Kneipen und so weiter

In 82 Tagen um uns selbst Posted on Sa, Dezember 27, 2008 17:55:06

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In meiner kleinen Kneipe um die Ecke, wo Palmutschka und Sonnika sich treffen um Alitschista den leckerhaftigsten Moosambisaft schmackhaft zu quetschen.
So’n Quetsch!!

Und hier der Kneipier! Walter Röhrl im Kimono und mit Haaren und ueberhaupt im Ganzen etwas anders. Wie man eben so ausschaut nach ’ner gequetschen Suedfrucht.Blog Image

Das international kaum verbreitete „Coconut-Slurping“ Duell erwischte uns natuerlich auch gleich…neben Montezuma, Moskitos und viel zu aufmerksamen Zugbegleitern (mit ’nem Black Ticket kommt man hier genauso weit wie in Deutschland! Keinen Meter! – Danke Scotland Yard).
Hier geht es darum, den Saft einer edelst jungen Kokusnuss durch einen haaresbreiten Strohhalm zu ziehen bis nix mehr uebrig bleibt ausser Kokusschmadder, aber hier moecht ich jetzt nicht naeher drauf eingehen…die Suppe koennt ihr selber x ausloeffeln!

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hare krishna

In 82 Tagen um uns selbst Posted on Sa, Dezember 27, 2008 17:36:04

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wir bekamen also eine fuehrung durch den tempel in udipi, wobei wir schnell
herausfanden, das es eigentlich drei tempel sind, die teilweise 1400 jahre alt sind. gleich darauf erklaerte uns pranesh, d. das mit den
millioenen goettern gar nicht so kompliziert sei, man muesse sich nur
merken:

brahma ist immer brahma (weltenschoepfer), seine frau heisst sariswati.
shiva ist auch immer shiva, gemahlin ist parvati (die gibt es auch in
durga (sanft) & kali (wild)) und er reitet euf dem stier nandi.

aber jetzt geht es los:
vishnu gibt es in mehreren formen und inkarnationen. er ist der welterhalter und retter.
Die ersten drei Inkarnationen
waren Matsya (Fisch), Kurma (Schildkröte) und Varaha (Eber). Die
vierte war Narsimha (half Mann und half Löwe). Dann erschien Vishnu
in menschlicher Form als Vamana (Zwerg) und später als Parshuram.
Die siebte und achte Inkarnation als Rama und Krishna sind die
beliebtesten Formen von Vishnu. Bei der neunten war er Buddha, und
die zehnte Inkarnation als Kalki steht noch aus.
lakshmi ist seine frau.

das reicht wohl fuers erste, ja?

nun trug es sich also zu das ein mann so sehr krishna verehrte, aber
er war kein brahmane (hoechste kaste) und er durfte den tempel nicht betreten, die statue des krishnas aber war auf der
gegenueberliegenden seite. er schaute auf die rueckseite des tempels. aber weil er so glaeubig war, passierte eines
tages ein wunder: der gesamte tempel drehte sich um 360 grad, und nun
konnte der mann den gott krishna direkt anbeten. auch dieser mann wird vereehrt.
weitere wunder geschahen an diesem platz und daher gilt dieser tempel als ein sehr, sehr heiliger ort.

nicht alle tempel sind so schoen und alt wie dieser. wir haben bei
kannur einen besucht, weil dort eine auffuehrung stattfand. marc
drueckte es sehr treffend aus, er aehnelte einer umfunktionierten
tankstelle.

pranesh meinte, ich ruhe nicht in mir selbst, daher solle ich fuenfmal
um den banyamtree gehen, marc ist netterweise auch mitgekommen.
ausserdem soll ich 21 samstage hintereinander schwarze sesamsamen
verbrennen.
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am abend haben wir die prozession angesehen, familien die sich bei den goettern bedanken moechten, koennen das z.b. in dieser form tun. ueberall in den tempeln haengen preislisten aus. jaha, fuer jeden geldbeutel und anlass ist etwas dabei.
voran ging die tempelelefantendame, dann die priester, der geschmueckte und erleuchtete tempelwagen (der tempel besitzt 5 davon, einen komplett vergoldet und einen silbernen) wird von menschen gezogen, die moneche sitzen im wagen, singen und beten. Blog Image
ich finde das ja alles sehr interessant, ich koennte noch 2 stunden weiterschreiben, pranesh hat uns mit informationen nur so vollgestopft. die athmosphaere in so einem tempel hat etwas sehr feierliches, andaechtiges aber auch familiaeres. die religion ist hier so mit dem taeglichen leben verbunden. schulklassen laufen herum, in einer ecke sitzen frauen und machen blumengirlanden. ein hindu sollte mindestens 2mal taeglich in den tempel gehen. die menschen werden dort mit essen versorgt, taeglich wird dort fuer einige tausend leute gekocht!